Digitalisierung ermöglicht Umweltschutz

Der Digitale Produktpass

Inndata Datentechnik GmbH

Der DPP Server

Um die Daten aus den digitalen Produktpässen der rund 480.000 Kleinstunternehmen in Österreich zugänglich zu machen, werden sie über ein dezentrales, jederzeit zugängliches und kostenloses Informationsnetzwerk zur Verfügung gestellt. Die Inndata Datentechnik GmbH wird die Wirtschaftsakteure bei der Nutzung des Servers unterstützen.

Die Wirtschaftsakteure müssen Produktdaten zusammenstellen und austauschen. Die Inndata Datentechnik GmbH übernimmt die Aufbereitung und Veröffentlichung dieser Daten auf dem DPP-Server. Die Informationen im DPP-System sind übersichtlich, anbieterunabhängig und basieren auf standardisierten Formaten, um eine langfristige Verfügbarkeit zu gewährleisten. Das System ist benutzerfreundlich gestaltet und eignet sich insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Kleinstunternehmen und liefert relevante Daten unabhängig vom Verbleib der Anbieter am Markt.

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6 Prozessschritte im Überblick

Die Erstellung des Digitalen Produktpasses



Prozessschritt 1
Produktdesign
Im ersten Schritt, müssen Produkte so designt oder umgestaltet werden, dass sie den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entsprechen. Dies bedeutet unter anderem, dass die Reparierbarkeit von Produkten sichergestellt wird. Beispielweise sollte der Akku in einem Handy so eingebaut werden, dass er ausgetauscht werden kann. Begleitend dazu werden Reparaturanleitungen sowie Informationen zur Trennbarkeit der Produkte vom Hersteller bereitgestellt.
Prozessschritt 2
Datenerhebung
Die Datenerhebung erfolgt direkt durch die Hersteller. Sie stellen Informationen über die Umweltauswirkungen der einzelnen Produktkomponenten bereit. Das Ziel dieses Schrittes ist die Zertifizierung des Produkts durch eine Umweltproduktdeklaration (EPD).

Hersteller können sich bei der korrekten Datenerhebung von inndata durch Schulungen unterstützen lassen.
Prozessschritt 3
Datenstrukturierung
Nach der Datenerhebung durch den Herstelller selbst, übernimmt inndata die Strukturierung der gesammelten Daten für den digitalen Produktpass. Zudem werden erforderliche Schemen und Schnittstellen entwickelt, die für die Datenerfassung und -integration in das TPIM-System notwendig sind. Ein wesentlicher Bestandteil des DPP ist die Integration der neuen Leistungserklärung (LE) gemäß der EU-Bauproduktenverordnung (EU- BPVO 2024, DOPc). Diese Leistungserklärung werden digitalisiert und so aufbereitet, dass sie im DPP zugänglich sind.
Prozessschritt 4
Datenbereitstellung und -visualisierung
Sobald die Daten strukturiert vorliegen, werden sie über das Produktinformationsmanagement-System (PIM) sowie den IDPL bereitgestellt und auf einer benutzerfreundlichen Website visualisiert.
Prozessschritt 5
DPP Registrierung
Im nächsten Schritt wird der Digitale Produktpass bei der EU-registriert. Die DPP-Daten werden an die EU-Komission übermittelt, welche den Registrierungsvorgang abschließt.
Prozessschritt 6
DPP verfügbar machen
Abschließend wird der Digitale Produktpass für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht - als "DPP as a Service". Dies ist die Voraussetzung, damit die Produkte verkauft werden können. Jedes Produkt wird mit einem QR-Code versehen, den Konsumentinnen und Konsumenten scannen können, um direkt auf alle relevanten Produktinformationen auf der Website zuzugreifen.